Weißt du immer ganz genau, wohin dein Weg gehen soll? Die wenigsten von uns haben ihren Weg wirklich klar vor Augen. Deshalb kannst du dich jetzt die nächsten 10 Minuten zurücklehnen, lesen wie meine Geschichte (bisher) gelaufen ist und dir ein paar Tipps mitnehmen, wie du deine Träume wahr werden lassen kannst. Wie du deine Vorsätze in die Tat umsetzen kannst und dein Lebensziel ansteuern kannst!
Als Kind dachten wir doch alle, dass unser zukünftiges Ich unglaublich tolle und spannende Dinge erleben wird. Dass wir in einem einzigen Abenteuer leben werden und die Zukunft uns unglaublich viele Chancen und Möglichkeiten bieten wird.
Dann wurden wir erwachsen. Beruf, Familie und Verantwortung haben sich zwischen uns und unsere Träume gedrängt. Wir wurden zu Sklaven unserer Gewohnheiten und machten es uns in unserer Komfortzone bequem. Die Idee unserer blühenden Zukunft verblasste oft schon, bevor wir überhaupt die Chance hatten sie zu ergreifen.
Aber wer jetzt denkt, damit wäre der Traum ausgeträumt, der irrt sich! Wir können immer noch das Steuer herumreißen und wenden. Wie? Das erfährst du hier.
Als ich mit Anfang 30 zusammen mit meinem Freund nach drei Jahren Auslandsaufenthalt in Madrid nach Hamburg kam, stand ich nach nur wenigen Monaten vor einem Trümmerhaufen meiner beruflichen Existenz.
Noch in Spanien dachte ich, den beruflichen Wiedereinstieg hier in Deutschland schaffe ich mit Links! Ich hatte meine Ausbildung, ich wollte arbeiten, am liebsten 40 Stunden die Woche. Einfach Ruck Zuck wieder in die alten Gewohnheiten, wie in der Zeit vor Spanien…
Die Wirklichkeit sah aber ganz anders aus. Beruflich habe ich in zwei Versuchen, bei unterschiedlichen Betrieben, zwei Mal völlig daneben gegriffen. In dieser Zeit merkte ich, dass ich in meinem erlernten Beruf als Zahntechnikerin einfach nicht mehr glücklich bin. Schon beim Schreiben der Bewerbungen hatte ich Bauchschmerzen. So soll ich den Rest meines Lebens verbringen? Die nächsten rund 50 Jahre? Wo in dem Beruf die Arbeit am PC immer wichtiger wurde als das Handwerk, das ich vor über 15 Jahren gelernte hatte? War das mein Lebensziel?
So wollte ich mein restliches Leben nicht verbringen! Diese Unzufriedenheit tat weder mir, noch meiner Beziehung gut. Also musste sich etwas ändern!
Von der Agentur für Arbeit war leider keine Hilfe zu erwarten. Ich war zu alt. Anscheinend muss man sich mit Anfang 30 schon festgelegt haben, was man beruflich für den Rest seines Lebens machen möchte.
Also habe ich mich hingesetzt und mir überlegt, was möchte ich? Was mache ich gerne? Was macht mir Spaß?
Für mich stand fest: ich möchte einen Job mit festen Arbeitszeiten, also irgendwas mit Öffnungszeiten. Ich habe überlegt, was ich in meiner Freizeit gerne mache, wo meine Interessen liegen. – Ich mochte schon immer Sport!
Warum es also nicht einfach mal in der Fitnessbranche probieren?
Ich habe mich hingesetzt und jedem Fitnessstudio im Raum Hamburg meine Bewerbung geschickt. Damals hatte ich keinerlei Ausbildung in diese Richtung und auch keine Ahnung, was mich erwarten würde. Trotzdem habe ich eine Chance bekommen. Auf 450 Euro-Basis konnte ich in einem Mrs.Sporty Club anfangen. So konnte ich in die Branche hineinschnuppern, und der Arbeitgeber ging kein großes Risiko ein.
Mir hat es so gut gefallen, dass ich mich stückchenweise hochgearbeitet habe, auf mehr Stunden und über einen befristeten, zu einem unbefristeten Arbeitsvertrag.
Und nun bin ich Clubmanagerin in einem Mrs.Sporty Club, der vor gerade mal zwei Wochen eröffnet hat! Die Arbeit hier kommt meinem aktuellen Lebensziel schon sehr nah.
Du siehst also, wir haben jederzeit die Möglichkeit, neue Entscheidungen zu treffen, ein neues Leben zu beginnen, der Mensch zu werden, der wir sein möchten! Das einzige, was wir dafür machen müssen, ist unseren Weg neu zu definieren und neue Vorsätze zu fassen. Dann bedarf es nur noch einer großen Portion Mut und eines ersten Schrittes!
Wenn ich diesen Schritt gewagt habe, dann schafft es jeder! Deshalb kommen hier nun meine
6 Tipps für die Wieder- oder Neuerfindung für dein Lebensziel:
#1 Werde die Person, die du sein willst
Das mag jetzt banal klingen, aber Veränderung ist ein Progress. Du musst diese Veränderung Schritt für Schritt vornehmen und dir die Person, die du sein willst, bildlich vorstellen. Dann sind die Chancen groß, dass dies auch geschieht. Diese Tatsache ist auch durch verschiedene Studien schon bewiesen worden: wenn du lächelst, obwohl es dir schlecht geht, bekommt du nach einiger Zeit bessere Laune.
Nutze dies und stelle dir bildlich vor, wo dich dein Weg hinführen soll, dann kommst du auch dort an!
#2 Wofür willst du kämpfen?
Versuche einfach mal nicht immer nur daran zu denken was du in deinem Leben noch alles erreichen willst, sondern dreh den Gedanken einfach mal um: Wofür bist du bereit wirklich hart zu kämpfen, Zeit zu investieren und eventuell sogar Schmerzen zu ertragen? Setze dich hin, mach dir darüber Gedanken und lass dir Zeit dabei, damit keine Launen dein Urteil trüben.
Wenn du deine Antwort gefunden hast, schreib sie auf, entwerfe einen Plan und fange an, ihn in die Tat umzusetzen.
#3 Beweg dich – körperlich und geistig
Du solltest körperlich fit sein, um dein neues Lebensziel erreichen zu können. Bist du in einer guten körperlichen Verfassung erhöht sich die Chance, dass du auch geistig fit und frei bist für deine neuen Pläne.
Und wo lässt es sich besser nachdenken, als auf deiner nächsten Laufrunde, Yoga-Session oder Trainingseinheit?
#4 Verlasse deine Komfortzone
Wenn du irgendwann mal das Gefühl hast, dass es nicht so richtig voran geht, ist das völlig normal. Das gehört zu dem Prozess dazu. Solange du weiter nach vorne strebst, kannst du jedes Hindernis überwinden. Versuche einfach mal einen neuen Weg, um deinem Ziel näher zu kommen. Verlasse deine Komfortzone und erweitere deinen Horizont. Das kann sowohl geistig, als auch sportlich geschehen.
#5 Denk nicht zu viel nach
Auf deiner Reise zu deinem neuen Ziel kann es mal sein, dass sich ganz viel auf einmal entwickelt und manchmal hast du das Gefühl es verändert sich gar nichts, und das über Wochen. Mach dir in solchen Phasen keine Sorgen, denn das ist ganz normal. Wenn du in diesen Zeiten anfängst, zu viel nachzudenken, dann führt das zu Stress und Stress erschwert deine positive Veränderung.
Höre in diesen Momenten auf deine innere Stimme, bleibe deinen Instinkten treu und behalte dein Ziel fest vor Augen.
#6 Bleib positiv
Dein Glaube an dich kann Berge versetzen und ist der Schlüssel für deine Verwandlung. Positive Emotionen lassen dich klar und offen denken und du kannst bewusster Entscheidungen für dich und deine Zukunft treffen.
Positive Gedanken bringen dich also voran, also denke immer an deine persönlichen Antriebsgründe für deine Veränderung und ob es sich lohnt, dafür zu kämpfen.
Verfasse dir kleine Etappenziele, die du monatlich, vierteljährlich oder jährlich erreichen willst, die du dann auf deinem Plan abhaken kannst und dir als Belohnung etwas gönnen kannst.
Das Wichtigste ist, dass du nie den Glauben an deine Träume verlierst!
Und deshalb bin ich mit meinem Traum auch noch nicht am Ende!
Ich werde mich Mitte Mai zum Pixformance Functional Trainer ausbilden lassen und möchte danach gerne meine Ernährungstrainer-B-Lizenz machen. Danach würde ich super gerne noch den Athletiktrainer bei der BSA machen.
Meine Wunschliste ist also noch lang, und alles startet mit diesem MEGApril!
Ich kann endlich wieder richtig als Trainerin arbeiten, jetzt wo der neue Club eröffnet hat. Ich wachse immer mehr in meine Aufgabe als Clubmanagerin hinein. Die Verantwortung und Vorbildfunktion ist für mich ganz neu und nicht immer leicht umzusetzen, aber ich lerne und wachse daran.
Und während ihr diesen Artikel nun gelesen habt, bin ich schon in Köln, auf der Fitnessmesse FIBO!
Ich werde in diesem Jahr zwei Tage dort verbringen und mich über viele neue Trends informieren. Da freue ich mich auch schon sehr drauf!
Und dann steht im April natürlich auch noch Ostern auf dem Plan. Endlich ein paar freie Tage die ich auch dringend nötig habe. Ich glaube, da werde ich einfach mal nix machen!
Was habt ihr für den April geplant? Oder nutzt ihr diesen wechselhaften Monat nun dazu, euer Lebensziel neu zu fokussieren?
Schreibt es mir doch einfach in die Kommentare!
Was für ein wundervoller Post!
Ich muss ja sagen, dass ich seit ca. 4 Jahren genau weiß, was ich machen will: dual Maschinenbau studieren und anschließend Frühschicht arbeiten, um mir ein Pony leisten zu können und bei Tageslicht auch Zeit für dieses zu haben. Daran arbeite ich seitdem – erst versuchte ich, gute Noten zu kriegen, um einen Studienplatz zu bekommen, dann bewarb ich mich frühzeitig & bekam einen Platz und seit Sommer lege ich mich im Studium und den Praxisphasen voll ins Zeug 🙂
Nur das Pony, das habe ich am 1.4.2017 schon gekauft – und nehme dafür in Kauf, für nichts anderes mehr Zeit zu haben. Ein Leben ohne Pferd wollte ich einfach nciht mehr.
Liebe Grüße