Fitnessstudio oder zu Hause: Wo ist das Training besser?

Im Fitnessstudio oder zu Hause: Wo ist das Training eigentlich besser?

Vieles von dem, was man im Fitnessstudio gesehen hat, kann man doch auch zu Hause machen. Also warum immer den Aufwand auf sich nehmen und ins Studio fahren und Geld dafür bezahlen?

Du trainierst gerne an Profigeräten in einem Fitnessstudio, aber die Öffnungszeiten schränken dich ein und passen einfach nicht zu deinem Lebensstil?

Es gibt sowohl für das Fitnessstudio als auch für das Training zu Hause einige Vor- und Nachteile. Ich habe mich mal mit dem Thema beschäftigt und gebe dir hier einen Überblick, damit du den Trainingsort finden kannst, der am besten zu dir passt.

 

Fitnessstudio oder zu Hause – Vor- und Nachteile

Fitnessstudio Zu Hause
Öffnungszeiten Bei fast allen Fitnessstudios ist man an Öffnungszeiten gebunden. Viele Studios haben abends bis 21:00 geöffnet, ein Teil bis 23:00 Uhr und einige wenige haben sogar 24h geöffnet. Die Frühaufsteher unter euch müssen manchmal etwas länger suchen, um ein Studio zu finden, das schon vor 7:00 Uhr früh öffnet. Zu Hause kannst du jederzeit völlig flexibel trainieren.

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Kosten Die monatlichen Kosten für eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio schwanken zwischen ca. 10 € und 100 €, je nach Leistung und Betreuung. Das Training zu Hause kostet dich nichts! Es sei denn, du möchtest in ein paar kleine Trainingsgeräte investieren.

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Zeitaufwand Ein Ganzkörpertraining an den Geräten im Fitnesstudio dauert mit Warm Up und Cool Down zwischen 1,5 – 2 Stunden. Hinzu kommt noch der Fahrtweg ins Studio und zurück. Zu Hause kannst du ohne großen Aufwand einfach mal eine kleine Trainingseinheit in deinen Alltag einbauen. Ob 10 Minuten oder 1 Stunde – du hast die Wahl.

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Trainingsbegleitung/Anleitung In einem Fitnessstudio bekommst einen auf dich und deine Ziele zugeschnitten Trainingsplan.

Du hast jederzeit einen Ansprechpartner, der deine Fragen beantwortet und deine Übungen korrigieren kann.

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Du stellst dir deine Übungen selber zusammen, oder befolgst einen allgemeingehaltenen Trainingsplan. Um die Übungsanleitungen musst du dich oft selber kümmern, und ob du alles richtig machst, kannst du selber nur schwer prüfen.
Abwechslungsreiches Training Im Studio stehen dir Geräte und ein Freihantelbereich zum Muskelaufbau zur Verfügung; Cardiogeräte für Ausdauertraining und manchmal auch noch ein Schwimmbad.

Dazu bieten viele Studios auch noch ein umfangreiches Kursprogramm an.

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Zu Hause kannst du Abwechslung in dein Training bringen, indem du immer wieder die Übungen variierst oder einem andern Trainingsprogramm folgst.

Kleine Trainingsgeräte wie Hanteln, Medizinbälle oder Fitness-Bänder können dir dabei helfen.

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Trainingserfolg Dein Erfolgt hängt davon ab, wie regelmäßig und intensiv du trainierst. Auch hier hängt der Erfolg von der Regelmäßigkeit und Intensität ab.
Soziale Kontakte Im Studio triffst du Gleichgesinnte oder kannst dich direkt mit deinen Freunden für ein Training verabreden. Zu Hause trainierst du meistens alleine. So hast du deine Ruhe und niemand schaut dir zu. Wenn du mit jemandem zusammen trainieren möchtest, brauchst du zu Hause schon etwas mehr Platz.
Motivation Vielen fällt ihr Training leichter, wenn sie einen speziellen Rahmen für ihr Training haben. So werden sie nicht abgelenkt und können sich voll auf ihr Training konzentrieren. Für andere ist es wichtig, die Hürde für das Training so klein wie möglich zu halten.

Du siehst schon, sowohl das Training im Studio, wie auch zu Hause hat seine Pros und Contras.

Während das Fitnessstudio vor allem in den Bereichen „Trainingsbegleitung“ und „Abwechslung“ punktet, überzeugt das Training zu Hause vor allem bei den Zeiten und Kosten.

Da der Erfolg deines Trainings aber anhängig davon ist wie regelmäßig und intensiv du trainierst, ist ein effektives Workout sowohl im Fitnessstudio, als auch zu Hause möglich!

So hast du die Qual der Wahl und kannst abwägen, welche Kriterien für dich am wichtigsten sind, um dann zu entscheiden, wo du am liebsten trainiert. Natürlich ist es auch möglich im Fitnessstudio UND zu Hause zu trainieren!

 

Tipps für dein Home Training

Wenn du lieber zu Hause trainierst, und auf die professionelle Betreuung im Studio verzichtest, solltest du dir die folgenden Tipps nicht entgehen lassen.

Du solltest jedes Training mit einer Aufwärmphase beginnen. Du kannst einfach fünf Minuten auf der Stelle gehen, deine Arme kreisen lassen oder ein paar Hampelmann-Sprünge machen, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Danach kannst du mit deinem Workout loslegen.

Übungsanleitungen für dein Training findest du überall im Internet. Schau doch einfach mal auf dem Youtube Kanal von fit trio oder BodyKiss vorbei. Dort findest du viele kostenlose Trainingsvideos. Oder du schaust dir mal das Trainingsprogramm von Kayla Itsines an, mit dem ich schon wirklich tolle Erfolge erzielen konnte!

Dort lernst du dann auch die Klassiker wie Kniebeugen (Squats), Liegestütze (Push-ups) oder Rumpfheben (Sit-ups) kennen. Das sind alles sehr effektive Übungen. Fang einfach mit wenigen Wiederholungen an und steigere dich dann langsam.

 

Sicher zu Hause trainieren

Du bist dir noch unsicher bei einigen Übungen? Dann such dir jemanden, der dir diese Übungen erklären kann. Lass dir in einem Fitnessstudio oder von einem Physiotherapeuten die richtige Technik zeigen, bevor du zu Hause weiter machst. So verringerst du dein Verletzungsrisiko und behältst den Spaß an deinem Training.

Wenn du bei einer Übung Schmerzen verspürst, dann brich die Übung ab. Sollten die Schmerzen immer wieder auftreten, dann sprich mit einem Arzt oder einem Physiotherapeuten über deine Probleme.

Genauso wichtig wie die Aufwärmphase ist der Ausklang deines Workouts. Gehe am Ende deines Trainings ruhig noch mal ein paar Minuten mit geringer Belastungsintensität locker auf Stelle. Du kannst auch noch ein paar leichte Dehnübungen machen, um deine Beweglichkeit zu erhalten.

 

Alltags-Workout: Training ohne es zu merken

Wenn du Treppen und Aufzüge links liegen lässt, machst du etwas für deine Ausdauer und bekommst gleichzeitig schönere Beine.

Gut für deine Ausdauer ist es auch, wenn du kurze Strecken öfter mal zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegst, den Weg zum Bäcker zum Beispiel oder du steigst eine Bushaltestelle vor deinem Ziel aus. Das ist nicht nur gut für deine Fitness, sondern auch die Umwelt und dein Geldbeutel wird es dir ebenfalls danken.

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss:

Du bist kein großer Fan von Hausarbeit wie Saugen, Wischen oder Putzen? Dann kommt hier jetzt die positive Seite und ein Schuss Motivation für deinen nächsten Hausputz: du kannst die Hausarbeit einfach als kleines Training zu Hause miterledigen. Putzend, wischend und saugend zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, die Wohnung ist danach sauber und du hast gleichzeitig ein paar Kalorien extra verbrannt.

Das hört sich doch gut an, oder?

 

Wo trainierst du am liebsten?

4 Gedanken zu „Fitnessstudio oder zu Hause: Wo ist das Training besser?

  1. Eine echt schöne Übersicht über das Thema!

    Ich bin ja ein ganz klarer Fall von „zu Hause“, weil ich nicht durch Zeiten eingeschränkt sein möchte und auch froh bin, wenn mir niemand in die Quere kommt. Außerdem hätte ich immer Angst, mich nicht aufraffen zu können, ins Studio zu gehen und dann das Geld zu verschwenden. Und das, obwohl ich jetzt seit fast zwei Jahren regelmäßig trainiere…

    Liebe Grüße

    1. Hut ab, dass du das jetzt schon seit zwei Jahren so durchziehst! Was genau machst du denn?
      Ich variiere immer mal wieder, zwischen zu Hause und im Studio.
      Lieben Gruß 🙂

  2. Eine umfangreiche Zusammenstellung! Ich finde, es kommt definitiv darauf an, was man erreichen möchte und wo die Prioritäten liegen, ob Fitnessstudio oder Zuhause besser ist. Ich gehe nichts in Fitnessstudio. Ich will keinen zusätzlichen Aufwand und auch nicht auf irgendetwas festgelegt sein. Ich baue mein Training dann spontan in den Alltag ein, wenn es gerade passt, ich darauf Lust habe. Da ich sowieso viel von zu Hause aus arbeite, brauche ich das so. Es gibt dann die Abwechslung zu meiner Schreibtischarbeit, das mache ich spontan. Dann möchte ich nicht erst irgendwo hingehen müssen.

    1. Hallo Bettina,
      du hast natürlich recht, im Sport ist eigentlich immer alles eine Frage der Prioritäten. Ich selber habe auch Zeiten wo ich mich zu Hause super motivieren kann, aber es gibt auch Wochen wo ich dann echt lieber auf dem Sofa liege. Aus dem Grund ist es ja auch so wichtig, dass passende für sich und eben auch die aktuelle Situation zu finden.
      Für dich scheint es perfekt zu passen, wenn du es spontan zu Hause einrichten kannst. Das freut mich für dich!
      Ich wünsche dir, dass du auch weiterhin so aktiv bleibst.
      Sportliche Grüße 🙂

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