Gehörst du auch zu der Sorte Sportler die große Fans von Routinen sind?
Montags ist immer Lauftreff, dienstags bist du im Pump-Kurs, mittwochs machst du Yoga… Und so ist jeder Tag der Woche durchgeplant.
So ein Plan kann effektiv sein, um deinen Schweinehund bei Laune zu halten. Der hat ja dann gar keine andere Möglichkeit als morgens in die Laufschuhe und abends in die Yoga-Pants zu fallen.
Irgendwann bietet so ein immer gleich bleibender Trott deinem Körper aber keine Reize mehr. Nicht auf der Laufstrecke, und auch nicht im Fitnessstudio. Du fängst an dich zu langweilen, deine Motivation schrumpft und auch die großen Erfolge bleiben aus.
Dann wird es Zeit dir einen neuen Reiz zu suchen, um wieder einen Leistungsfortschritt zu sehen.
So ein neuer Reiz kann, je nach Sportart, ganz unterschiedlich aussehen.
Beim Laufen kannst du mal versuchen Tempo oder Distanz zu verändern.
Im Fitnessstudio kannst du die Gewichte oder Wiederholungszahlen ändern.
Beim Yoga kannst du dich mal an eine neue Pose heranwagen.
So bringst du nicht nur deinen Körper mal wieder auf Trab, sondern vertreibst auch die Langeweile aus deinem Kopf.
Nichts gegen einen Trainingsplan
Einen Trainingsplan zu haben ist toll und effektiv und hat viele Vorteile! Du musst nur einen Blick auf deinen Plan werfen, und schon weißt du welches Training heute dran ist. Nach nur wenigen Wochen brauchst du nicht mal mehr diesen einen Blick. Dein Körper weiß sofort welches Training heute dran und hat sich super auf die jeweilige Belastung eingestellt.
Doch so ein Plan hat leider auch ein MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum). Bei einem Krafttrainingsplan tritt dieses 12 Wochen bis 3 Monate nach der Herstellung ein. Bei einem Laufplan kann diese Zeit abhängig von deinem Ziel variieren.
Wenn du aber viele Wochen im immer gleichen Trott trainierst, langweilt sich irgendwann nicht nur dein Kopf, sondern auch dein Körper.
Und deshalb habe ich hier fünf einfache Tipps für dich, wie du neuen Schwung in dein Training bringen kannst.
Meine 5 Tipps zum Frühjahrsputz im Trainingsplan:
- #1 – Würfel dein Training einfach mal durcheinander! Tausche doch mal deinen langen Lauf mit einer Tempoeinheit oder laufe morgens statt abends!
Wenn du immer viel BBP trainiert hast, dann konzentriere dich jetzt mal für 6-8 Wochen auf Arme, Brust und Rücken!
- #2 – Dein nächstes Rennen steht vor der Tür und du hast das Ziel die Distanz schneller zu laufen als beim letzten Mal. Deshalb legst du viel Wert auf deine Pace beim Training. Versuche zur Abwechslung mal gezielt langsam zu laufen und beobachte dabei wie sich dein Tempo entwickelt.
Trainierst du im Studio oft nah an deinem Maximalgewicht mit nicht mehr als 15 Wiederholungen? Dann geh beim nächsten Training 5-10 kg runter und mach einfach mal 20-25 Wiederholungen!
- #3 – Ist es auf deinen Läufen auch oft so, dass du am Anfang schnell und motiviert losläufst und zum Ende hin immer langsamer wirst? Versuche bei deinem nächsten Lauf einfach mal das Tempo umzudrehen. Starte relativ langsam und lege dann jeden Kilometer zu, so dass dein letzter Kilometer dein schnellster wird. Danach dann natürlich nicht das Auslaufen vergessen!
- #4 – Gehörst du auch zu den Leuten die jeden Tag Sport machen müssen? Laufen, Krafttraining, Inlineskaten, Zumba… Ohne Bewegung fehlt dir einfach etwas. Dein Körper sieht das etwas anders. Er braucht ab und zu auch mal eine Pause zum Regenerieren. Denn nur in den Regenerationsphasen kann er sich an deine Anforderungen anpassen.
Also gönne dir und deinem Körper ab jetzt einfach mal einen Tag in der Woche eine Pause, an dem ihr es euch einfach gut gehen lasst. Du wirst erstaunt sein, dass dich auch so eine Pause weiter nach vorne bringt!
- #5 – Wenn dein Training mal nicht so läuft wie geplant, streichst du die Segel und beendest die Einheit lieber ganz? Heute ist nicht mein Tag, beim nächsten Mal läuft es wieder besser? Egal ob du beim Laufen doch nicht die 5 km am Stück schaffst, oder dir im Studio zu viel Gewicht vorgenommen hast, zieh dein Training trotzdem durch. Die Einheit ist auch erfolgreich wenn du auf der 5 km Runde ab und zu gehen musst, oder ein paar Kilo weniger Gewicht im Studio verwendest. Du hast dich etwas überschätzt, das ist aber nicht schlimm! Mach das Beste aus der Trainingseinheit! Denn jede abgespeckte Einheit bringt dich deinem Ziel näher als eine abgebrochene!
Welchen Punkt in deinem Trainingsplan wirst du als erstes ändern?