Road Trip
Endlose Weiten. Unter den Rädern unseres Vans der graue Asphalt und vor uns ein endloser Horizont.
Ich öffne das Autofenster und spüre den Wind in meinen Haaren. Es riecht nach Freiheit. Und mit all meinen Poren sauge ich dieses Gefühl auf!
Wir habe unser eigenes zu Hause. Unsere eigenen vier Wände. Und sie haben Räder!
Dadurch kann unser zu Hause überall dort stehen wo wir es hinfahren. Was für eine Freiheit. Was für ein Gefühl der Unabhängigkeit.
Und mein Körper saugt auch das auf.
Wir leben einfach in den Tag hinein. Mit dem Tag zusammen.
Stehen auf, wenn die Sonne aufgeht und gehen schlafen, wenn der Mond sie am Himmel abgelöst hat.
Wir bestaunen die Milchstraße und fühlen uns so winzig. Zugleich sind wir aber genau da wo wir jetzt sein sollen.
Verbunden mit der Natur. Als kleiner Teil eines großen Ganzen.
Um uns herum wechseln sich Regenwälder mit Zuckerrohrfeldern ab. Berge mit Stränden. Belebte Städte mit ruhiger Natur.
Aber wir bleiben immer dieselben.
Und doch verändern wir uns. Mit jedem Kilometer den wir fahren.
Wir werden freier. Vergessen den Alltag. Leben im Augenblick. Verändern uns.
Alles dreht sich. Dreht sich andersherum. Der Verkehr. Die Jahreszeiten. Die Sonne. Sogar der Mond.
Er grinst tatsächlich wie eine große Grinsekatze vom schwarzen Himmel auf uns hinab.
Oder freut er sich? Freut er sich darüber, dass wir endlich diese Erfahrung machen?
Wir genießen die Freiheit und die Unabhängigkeit! Und freuen uns auch.
Wir wollen sie nicht wieder eintauschen. Wollen nicht zurück in den Alltag. Wir wollen auf dem Highway bleiben.
Wir wollen fahren. Durch Regenwälder. Durch Zuckerrohrfelder. Am Strand entlang.
Wir sind auf den Geschmack gekommen. Uns schmeckt die Straße. Der Staub.
Der Alltag der keiner ist, da er keine Routine hat.
Und auch wenn wir der Routine nicht auf Dauer entfliehen konnten, wir kommen wieder.
Um die Freiheit zu finden. Die Unabhängigkeit. Uns selber!
Auf den endlosen Straßen eines Road Trips.
Ein Gedanke zu „Ode an unseren Road Trip“