Lauftraining im Winter

Ultimative Kleiderordnung für dein Lauftraining im Winter

Dunkle Abendstunden, starke Winde, vereiste Gehwege und bei uns in Hamburg auch gerne mal triefend-feuchte Luft(feuchtigkeit), da bleibt das Lauftraining im Winter gerne mal auf der Strecke. Schönwetterläufer haben jetzt bei dem Gedanken daran bestimmt schon Frostbeulen bekommen, aber will man im Sommer fit sein, muss man sich unweigerlich mit der Kunst des Laufens im Winter beschäftigen.

Stell dir mal vor, du kannst morgens zu nicht unmenschlichen Zeiten in den Sonnenaufgang laufen, du spürst die eiskalte Brise auf deinem Gesicht, die dir den Kopf freipustet und hast die Möglichkeit, den Wechsel der Jahreszeiten hautnah mitzuerleben. Das alleine sollte schon Grund genug sein, im Winter das Lauftraining nicht schleifen zu lassen.

Sollte es dich doch eher ins Fitnessstudio auf das Laufband ziehen, habe ich hier eine ultimative Anleitung für dein Outdoortraining. Danach gibt es keine Ausrede mehr, es dir auf dem Laufband gemütlich zu machen.

Dein Lauftraining in der Kälte verbrennt auch viel mehr Kalorien, so dass du dir die eine oder andere ungesunde Versuchung in der kalten Jahreszeit gönnen kannst.

Bevor du aber mit deinem ersten Training startest, solltest du ein paar Vorkehrungen treffen, um dich vor den winterlichen Elementen zu schützen. Als erstes musst du dir eine Kalt-Wetter-Ausrüstung zusammenstellen, um länger, besser und schneller laufen zu können.

Starte am besten unten…

Denn mit dem passenden Schuhwerk ist schon der größte Schritt getan. Deine Laufschuhe für den Winter sollten am besten netzfrei sein, damit sie dich vor Wind und Regen schützen und deine Füße warm und trocken halten können. Auch warme Socken können dir dabei helfen, deine Füße im Winter warm zu halten. Solltest du nicht die Möglichkeit haben, deine Laufschuhe im Winter austauschen zu können, können die Socken sogar eine noch wichtigere Rolle bekommen. Dann nämlich solltest du schauen, dass du dir wenigstens ein paar wasserfeste Socken zulegen kannst, z.B. von Sealskinz. Die sind deutlich günstiger als ein paar neue Schuhe, und im Winter echt Gold wert. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als mit frostigen Zehen deine Laufrunde drehen zu müssen.

Schuhe

…und arbeite dich dann hoch

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt oder drunter ist es natürlich wichtig, dass dein ganzer Körper warm gehalten wird. Dabei solltest du darauf achten, dass deine Kleidung dich vor Kälte schützt, aber gleichzeitig auch die Haut atmen lässt. Als Faustregel kannst du dir merken: zieh dich beim Laufen immer so an, als wäre es 10 Grad wärmer als es wirklich ist. So sorgst du dafür, dass du es mit deiner Kleidung nicht übertreibst. Am Anfang wirst du wahrscheinlich ein wenig frösteln, aber das motiviert dich nur dazu in Bewegung zu bleiben. Und du ersparst es dir, dich während des Laufs von einer Bekleidungsschicht zu befreien, die du dann nur irgendwie um deine Taille binden musst.

Solltest du eine Jacke benötigen, achte darauf, dass sie wind- und wasserabweisend ist. Außerdem solltest du dich gut in der Jacke bewegen können. Auch noch, wenn du die eine oder andere Schicht darunter trägst.

Ich empfehle dir nicht viel mehr als drei Schichten zu tragen, damit du nicht anfängst zu schwitzen, und dich während des Laufens ausziehen musst! Auf dem Bild trage ich vier Schichten, da mein Laufshirt ungefüttert ist, und mich die Weste an der windigen Elbe super warm hält!

Zwiebellook

Du kannst über wärmende Unterwäsche nachdenken und ich empfehle dir eine Thermoweste für besonders kalte Tage. Wenn du öfter im Dunkel laufen gehst, ist auch eine leichte, reflecktierende Jacke eine super Wahl.  Dazu noch eine dünne Mütze oder Stirnband, ein paar leichte Handschuhe und eventuell eine reichhaltige Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor, und schon kann es losgehen.

Stirnband

Gönn dir ein paar Accessoires…

Arme und Beine? Müssen bei winterlichen Temperaturen unbedingt bedeckt sein! Zehen, Finger und Ohren bekommen die Kälte als erstes zu spüren und sollten deshalb gut geschützt sein.

Handschuhe

Bei der Auswahl der richtigen Handschuhe solltest du darauf achten, dass auch sie wind- und wasserabweisend sind und deine Finger dabei schön warm halten. Wenn du mit deinem Handy läufst, gibt es mittlerweile verschiedene Technologien, dass du trotz Handschuhen dein Smartphone bedienen kannst. Das ist wirklich viel wert, wenn du nicht während des Laufs deine Handschuhe ausziehen musst, um ein Selfie zu machen.

Handy und Handschuhe

…und eine motivierende Anleitung für dein Lauftraining

Wenn du schon mit deinem Handy läufst, warum dann nicht mal einen Laufcoach ausprobieren. Alles Schnickschnack? Nein, mit den neuesten Apps ist es definitiv mal einen Versuch wert, nach Plan zu laufen.

Die Auswahl reicht hier von den bekannten Apps wie Runtastic oder Nike Run Club (NRC) bis hin zu Step by Step Trainern, mit denen du bei Null mit deinem Training anfangen kannst. Ich bin ein Riesenfan der Couch to 5k App von Active und bin ziemlich enttäuscht, dass mein Lieblingstrainer, der lustige Zombie in der 5k to 10k Version leider nicht mehr zur Verfügung steht.

Solltest du etwas ähnlich originelles suchen wie meinen Zombie-Lauftrainer, dann probiere es doch mal mit Zombies, Run! Bei dieser Laufapp musst du der Zombieapokalypse entkommen. Du bekommst immer neue Missionen, sammelst Vorräte und musst flüchten, wenn dir die Zombies zu nah kommen. Und das sollte nun wirklich Motivation genug sein.

 

Ja ich weiß, es ist wirklich kalt draußen im Winter, aber das ist einfach nur eine Ausrede. Hast du dich erstmal in dein winterliches Laufoutfit geworfen und deine Lieblingsapp nach Wahl gestartet, verleiht dir das Lauftraining in der Kälte einen ganz neuen Kick.

Und je schneller du läufst, um so schneller bist du auch wieder drinnen im Warmen!

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